Wir sind alle verschieden unter denselben Sternen
Am 30. September 2021 wurde eine Online-Konferenz zwischen Studierenden und Lehrkräften des Instituts für Fremdsprachen der Universität Petrosavodsk, den Vertreterinnen der West-Ost-Gesellschaft Tübingen e.V., Lilia Künstle und Alena Trenina und der Vorsitzenden des Karelischen Fonds für die Entwicklung der Volks-Diplomatie, Natalja Lavrushina, abgehalten.
Elena Vorotilina, außerordentliche Professorin für Deutsch und Französisch, moderierte die Tagung.
Das Treffen war den deutschen Partnerstädten von Petrosawodsk – Neubrandenburg und Tübingen gewidmet. Die Studenten Konstantin Kuznetsov, Kirill Nekrasov und Evgeny Lebed stellten den ausländischen Teilnehmenden die Stadt Petrosavodsk vor. Alina Beketova, eine Studentin, erzählte von Tübingen. Die Präsentation über Neubrandenburg wurde von den Studentinnen Anna Pestova und Valeria Sigayeva vorbereitet.
Natalja Lavrushina informierte das Publikum über die Partnerschaftsbeziehungen und ihre Rolle bei der Stärkung der Volks-Diplomatie und des Lebens der modernen Gesellschaft. Der Rückblick auf den Aufbau freundschaftlicher Beziehungen zwischen Petrosavodsk und seinen beiden deutschen Partnerstädten war das Thema des Vortrags von Elena Vorotilina, die auf Veröffentlichungen von Associate Professor Ernest Zypkin verwies und in diesem Zusammenhang auf die Ursprünge der Partnerschaftsbeziehungen. Frau Vorotilina würdigte die unermüdliche Arbeit von Übersetzerinnen und Übersetzern (Natalia Tokko, Valentina Dvinskaia, Elvira Khoronjak, Linda Pardonen, Natalja Gorbel), die den Dialog überhaupt möglich gemacht haben und so zum Aufbau und Gedeihen der Freundschaft zwischen den Einwohnern Kareliens und Deutschlands maßgeblich beigetragen haben.
Valeri Petrov, Dozent am Fachbereich Deutsch und Französisch, sprach über seine Erfahrungen als Dolmetscher bei der Errichtung des Tübinger Denkmals. Ekaterina Yakovleva berichtete über die gemeinsame Arbeit des in Petrosavodsk ansässigen Wadim Mizko und des Tübingers Dankwart-Paul Zeller, die gemeinsam an der Einrichtung des Museums für die Opfer des Faschismus gearbeitet haben.
Lilia Künstle beschrieb die Aktivitäten der West-Ost-Gesellschaft Tübingen unter den schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr, und die Pläne, die noch durch die gemeinsamen Anstrengungen der Mitglieder der Gesellschaft in Petrosawodsk und Tübingen umgesetzt werden müssen. Alena Trenina erinnerte an die ersten Delegationen aus Tübingen, die nach Petrosawodsk fuhren, um Partnerschaftsbeziehungen aufzubauen. Sie erzählte auch, wie die West-Ost-Gesellschaft Tübinger den 10-tägigen Besuch einer 265-köpfigen Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern aus Petrosawodsk organisierte und durchführte.
Die Studenten T. Semekhin, M. Vernigorova, P. Ishkova, A. Koptjaeva, Y. Ignasheva, S. Smirnova, S. Plenkina zeigten sich begeistert von dem virtuellen Jugendaustausch „Tübingen – Petrozavodsk“ im Frühjahr 2021 und äußerten den Wunsch, solche Begegnungen fortzusetzen und aktiv an neuen Initiativen der Partnerstädte teilzunehmen.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden gebeten, folgende Frage zu beantworten: „Wie sehen Sie die Städtepartnerschaften in 10-15 Jahren?“ Alle Teilnehmenden wünschten sich gegenseitig die Möglichkeit, sich wieder offline treffen zu können und viele neue, interessante Projekte zwischen Einwohnern und Teams der Partnerstädte in innovativen Formaten gestalten zu können. Obwohl die Online-Begegnung ganze drei, statt der geplanten 1,5 Stunden dauerte, begannen sie, Pläne für gemeinsame Aktivitäten in den nächsten sechs Monaten zu machen, teilten die Organisatoren des Treffens mit.